Zeit für Veränderungen

Im Januar hatte ich einen Hörsturz. Panisch wachte ich nachts auf, lautes Piepen auf meinem rechten Ohr. Es war kein Schmerz im Sinne von physischem Schmerz, es war viel mehr psychischer Schmerz. Es tat nicht wirklich weh, aber ich merkte sofort, dass etwas nicht stimmt. Nach drei Tagen ging ich zum Arzt und wurde zunächst mit einer Kortisonbombe behandelt. Diese half, und nach einer Woche war bereits wieder mehr zu hören.

Nach einer längeren Ginko-Therapie war das Piepen dann zum Glück wieder weg.

Doch bis heute frage ich mich, woher der Hörsturz kam.

Die Ärztin, extrem nett und kommunikativ, erklärte mir, dass man bis heute nicht wisse, wie so ein Hörsturz genau entstehe. Man mutmaßt, dass er aus Stress entsteht, aber das trifft nicht bei allen zu. In den vorausgegangenen Monaten hatte ich durchaus Stress – Deadlines im Beruf, ein Autounfall meiner Frau, Tochter in der ersten Klasse, vielleicht etwas zu radikale keine-Kohlenhydrate-Diät, und, und, und… Da war viel los. Auf Wunsch der Ärztin nutzte ich keine Kopfhörer mehr, ernährte mich wieder normal und versuchte, jeglichen Stress an mir abperlen zu lassen. Office Space lässt grüßen.

Aber ich will noch einen Schritt weiter gehen. Wenn ich schon eine Veränderung starte, warum dann nicht gleich im großen Stil? Seit vorgestern trinke ich keinen Kaffee mehr. Ich habe mein Handy so um konfiguriert, dass es sich nur noch bei Notfällen meldet. So, dass ich keine Ablenkungen mehr im Startscreen oder auf der App Seite habe.

Und ich werde wieder bloggen.

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