Tom Yum Goong – Eine Adrenalinspritze für Martial-Arts-Fans
Ein bewährtes Konzept, neu aufgelegt
Tom Yum Goong setzt auf die Erfolgsformel von Ong Bak und liefert erneut eine geradlinige Geschichte, die vor allem eines ermöglicht: spektakuläre Kampfszenen und atemberaubende Stunts. Diesmal tauscht Tony Jaa die gestohlene Buddha-Statue gegen entführte Elefanten aus. Die emotionale Verbindung zu den Tieren wirkt zwar stellenweise übertrieben, verleiht der Handlung jedoch eine solide Basis, um Tony Jaa auf eine actiongeladene Reise von Thailand nach Sydney zu schicken.
Action ohne Kompromisse
Mit einem größeren Budget und mehr Erfahrung zeigt Tony Jaa in Tom Yum Goong die Essenz des Martial-Arts-Kinos. Der Film bietet eine nie dagewesene physische Intensität: von einem Kampf gegen Rollerblader, bei dem Jaa durch die Szenerie wie ein akrobatischer Wirbelsturm springt, bis hin zur legendären 10-minütigen One-Take-Sequenz im „Tom Yum Goong“-Restaurant, in der er sich gnadenlos durch einen spiralförmigen Turm kämpft. Diese Szene gehört zu den beeindruckendsten Momenten der modernen Actionfilmgeschichte und setzt neue Maßstäbe in Sachen Choreografie und Kameraarbeit.
Ein neues Gesicht des Martial-Arts-Kinos
Tony Jaa beweist, dass er nicht nur ein herausragender Kämpfer, sondern auch ein geschickter Choreograf ist. Besonders im Duell mit einem Capoeira-Kämpfer zeigt er sein Talent, verschiedene Kampfstile zu adaptieren und mit beeindruckender Präzision umzusetzen. Der Showdown im brennenden Tempel und die finale Knochenbrecher-Sequenz liefern Momente, die noch lange im Gedächtnis bleiben und den Film zu einem Pflichtprogramm für Actionfans machen.
Ein Hauch von Humor und Botschaft
Zwischen der Action lockern humorvolle Szenen das Geschehen auf, wie der ironische Verweis auf den Kampf gegen Raubkopien. Solche Momente zeigen, dass der Film sich selbst nicht allzu ernst nimmt und dennoch eine Botschaft vermittelt.
Ein Fest für Adrenalinjunkies
Tom Yum Goong ist keine intellektuelle Herausforderung, sondern ein Film, der sich vollständig der Action hingibt. Die Nebenfiguren bleiben flach, und die Kulissen sind lediglich Bühne für die akrobatischen Höchstleistungen. Doch genau das macht den Film aus: pures Adrenalin und unbändige Energie.
Das Fazit: Martial-Arts auf höchstem Niveau
Wer Martial-Arts-Filme liebt, kommt an Tom Yum Goong nicht vorbei. Tony Jaa übernimmt das Zepter von Legenden wie Jackie Chan und Jet Li und bringt frischen Wind ins Genre. Die Choreografie, die Intensität und der körperliche Einsatz machen diesen Film zu einem Meilenstein, der zwar nicht durch seine Geschichte, aber durch seine spektakuläre Umsetzung in Erinnerung bleibt.