„Some“ – Ein temporeicher Thriller im Puzzle-Format
In Some entfaltet sich ein dicht gestrickter Thriller, der an einem einzigen Tag spielt und sich schwindelerregend zwischen Polizeikorruption, Drogenschmuggel und persönlichen Schicksalen bewegt. Regisseur Chang Yoon-hyun serviert einen Film, der von Anfang bis Ende hohe Konzentration verlangt und seine Zuschauenden mit einer komplexen, aber letztlich befriedigenden Auflösung belohnt.
Ein digitales Puzzlestück als Auslöser
Im Zentrum des Geschehens steht ein mysteriöser MP3-Player, der brisante Daten enthält und ungewollt in die Hände einer Verkehrssprecherin (Go Soo-yeong) fällt. Parallel dazu steht ein junger Polizist (Go Soo), der zunehmend tiefer in ein Geflecht aus Verbrechen und Verrat gerät. Innerhalb eines einzigen Tages entwickeln sich Verfolgungsjagden, Schießereien und überraschende Wendungen, die die Handlung mit fast mechanischer Präzision vorantreiben.
Ein visuell packendes Erlebnis
Der Film besticht durch seine stimmungsvollen Aufnahmen der Stadt, die wie ein weiterer Charakter erscheint. Chang Yoon-hyun arbeitet gekonnt mit dem urbanen Chaos und nutzt die Metropole als labyrinthische Bühne, auf der Gut und Böse sich unablässig jagen. Auch die Actionszenen sind bemerkenswert: Schnelle Kamerafahrten und präzise Choreografie halten den Puls hoch, während die ruhigen Momente für die nötige Tiefe sorgen.
Eine Herausforderung für das Publikum
Some ist kein Film, den man nebenbei konsumiert. Er setzt auf eine dichte Erzählstruktur, die von Dialogen, Anrufen und multiplen Perspektiven lebt. Es ist leicht, die Orientierung zu verlieren, wenn man nicht aufmerksam folgt – ein mutiger, wenn auch riskanter Ansatz. Am Ende jedoch fügen sich alle Puzzlestücke zu einer überraschend klaren und cleveren Auflösung zusammen, die das komplexe Spiel der Figuren erklärt.
Fazit
Some ist ein anspruchsvoller Thriller, der das Publikum herausfordert und belohnt. Zwischen intensiver Action, visuell beeindruckender Inszenierung und einem komplexen Plot bietet der Film ein Kinoerlebnis, das Hirn und Adrenalin gleichermaßen beansprucht. Wer eine Vorliebe für raffinierte Geschichten und temporeiche Inszenierung hat, sollte sich diesen koreanischen Thriller nicht entgehen lassen.