„Robots“ – Charmante Maschinen auf der Suche nach Herz und Humor

Mit Robots beweisen die Blue Sky Studios nach Ice Age erneut, dass sie durchaus ein Händchen für charmante Animationen und humorvolle Geschichten haben. In dieser technisch beeindruckenden, aber inhaltlich weniger innovativen Reise begleitet das Publikum den jungen Roboter Rodney Copperbottom auf seinem Weg nach Robot City, wo er seine großen Träume verwirklichen möchte. Es ist die klassische Geschichte eines Underdogs, die in einer glänzenden Welt aus Zahnrädern, Metallen und quietschenden Teilen erzählt wird.

Eine Stadt voller Leben und Details

Die visuelle Umsetzung von Robot City ist das Highlight des Films. Die Stadt ist lebendig, farbenfroh und voller skurriler Details, die von technischen Einfällen nur so sprühen. Mit quietschenden Mechanismen, überdrehten Fahrstühlen und schwebenden Bahnen bietet die Welt ein Feuerwerk für die Augen, das Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Spaß bereitet. Besonders die kleinen Gags und Szenenwitze, die oft am Rande des Geschehens versteckt sind, machen den Film zu einer Entdeckungsreise.

Held mit Schrauben und Herz

Rodney Copperbottom verkörpert den klassischen Träumer, der für das Gute kämpft. Dabei trifft er auf schrullige Charaktere wie den schrottigen, aber liebenswerten Fender (gesprochen von Robin Williams im Original), der für die meisten Lacher sorgt. Die Figuren sind charmant und lebendig, auch wenn sie nicht ganz die emotionale Tiefe erreichen, die man aus Pixar-Produktionen wie The Incredibles kennt. Der „Bösewicht“ Ratchet und seine gnadenlose Agenda – die Eliminierung alter Roboter zugunsten der profitableren neuen Modelle – funktioniert als plakative Kritik am Konsumverhalten, ohne jedoch allzu tief zu gehen.

Musik und Humor – Taktvoll getaktet

Ein unerwartet starker Soundtrack mit Songs von Tom Waits und anderen Größen bietet einen willkommenen Kontrast zur glänzenden, maschinellen Welt und hebt die Stimmung an entscheidenden Stellen. Robots punktet vor allem mit seinem Szenenwitz und den vielen cleveren Einfällen, die den mechanischen Alltag der Roboterwelt auf die Schippe nehmen. Von abgedrehten Tanzeinlagen bis zu visuell übertriebenen Slapstick-Momenten zieht der Film alle Register der Komik.

Fazit

Robots schafft es nicht ganz, das hohe Niveau von Pixar zu erreichen, bietet jedoch ein unterhaltsames Abenteuer voller visueller Kreativität und humorvoller Details. Der Film punktet mit seinem frischen Szenenwitz, beeindruckenden Animationen und einer Botschaft, die jung und alt anspricht: Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, das Beste aus dem zu machen, was man hat. Ein charmanter, herzerwärmender Spaß für die ganze Familie – und am Ende tanzen alle glücklich aus dem Kino.

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