„Revenge of the Warrior – Tom Yum Goong“: Martial-Arts-Ekstase der Extraklasse
Tony Jaa übernimmt das Action-Zepter
Nach Ong Bak war klar: Tony Jaa ist ein Phänomen. Mit Revenge of the Warrior – Tom Yum Goong setzt er seine explosive Karriere fort und liefert einen Film, der sich als reinste Martial-Arts-Orgie entpuppt. Regisseur Prachya Pinkaew tauscht die Buddhastatue aus Ong Bak gegen Elefanten, die der Protagonist Kham, gespielt von Tony Jaa, aus den Fängen skrupelloser Entführer retten muss. Die Story bleibt minimalistisch, doch das ist nebensächlich – der Fokus liegt auf den Stunts, den Kämpfen und dem schier unglaublichen Können von Tony Jaa.
Kampfszenen ohne Kompromisse
Revenge of the Warrior ist eine Schau der Superlative. Jede Kampfszene steigert sich in ihrer Intensität und Komplexität. Besonders hervorzuheben ist die atemberaubende, zehnminütige Einstellung im Spindelrestaurant, in der Tony Jaa ohne einen einzigen Schnitt Horden von Gegnern ausschaltet. Diese Sequenz gehört zu den beeindruckendsten Choreografien der Actionfilm-Geschichte und setzt Maßstäbe in Präzision und Ausdauer.
Ein weiteres Highlight: Der Kampf gegen einen Capoeira-Kämpfer, in dem Jaa die Bewegungen seines Gegners im Laufe des Duells adaptiert. Diese Szene beweist, dass hinter den spektakulären Kämpfen auch ein kluges Verständnis für Kampfstile und deren Dramaturgie steckt.
Tony Jaa – Der moderne Martial-Arts-Gott
Tony Jaa ist nicht nur der Star, sondern auch der Architekt der Kampfszenen. Seine physischen Leistungen sind nahezu übermenschlich, seine Akrobatik erinnert an Jackie Chans beste Jahre – nur härter, schneller und kompromissloser. Während Hollywood auf CGI setzt, vertraut Jaa auf rohe Körperkraft und ungeschnittene Stunts. Jede Szene ist ein Triumph seiner Beherrschung von Muay Thai, durchsetzt mit Einflüssen anderer Kampfstile.
Style, Humor und ein Hauch von Sozialkritik
Der Film mischt wilde Action mit visuellen und humorvollen Momenten, wie etwa der ironischen Anspielung auf Raubkopien – ein Seitenhieb, der zum Schmunzeln bringt. Auch die Kulissen, ob real oder erkennbar künstlich, dienen perfekt dazu, die Kämpfe maximal spektakulär zu inszenieren.
Fazit
Revenge of the Warrior – Tom Yum Goong ist ein Adrenalinschub ohne Gleichen. Die Story dient nur als Vehikel für das, was wirklich zählt: Tony Jaas martialische Meisterwerke. Für Martial-Arts-Fans ist dieser Film ein Fest, für alle anderen ein physisches Staunen über das, was der menschliche Körper leisten kann. Wer hier nicht begeistert ist, mag entweder keine Action oder verpasst schlichtweg eines der besten Kampfkunst-Spektakel der 2000er. Ein Pflichtfilm für alle, die die rohe Kraft und Leidenschaft des Martial-Arts-Kinos lieben!