„More Than a Thousand Cameras Are Working for Your Safety“ – Verloren in der Bedeutungslosigkeit
Ein vielversprechender Anfang, der sich ins Nichts auflöst
Der Film startet mit einer spannenden Prämisse: Eine Gruppe von Freunden wird in ein mysteriöses Spiel verwickelt, das schnell tödlichen Ernst annimmt. Was zunächst an den intensiven Thriller The Game erinnert, entwickelt sich bald zu einem chaotischen und fehlerbehafteten Desaster. Statt Spannung und tiefgründiger Wendungen liefert der Film Logiklücken und Belanglosigkeit.
Verwirrende und unbefriedigende Handlung
Die Geschichte wirft unzählige Fragen auf, beantwortet aber keine. Wer oder was steckt hinter den Figuren mit den schwarzen Augen? Warum verschwinden plötzlich hunderte Menschen in einem Club? Und wie passt die absurde Motorrad-verfolgt-U-Bahn-Sequenz in dieses Narrativ? Statt den Zuschauer:innen eine nachvollziehbare Auflösung zu bieten, bleibt der Film ein wirrer Flickenteppich ohne Substanz.
Schwache Darsteller und mäßige Effekte
Die Schauspieler:innen schaffen es kaum, Interesse oder Mitgefühl zu wecken. Ihre Leistungen schwanken zwischen uninspiriert und überzogen. Hinzu kommen billig wirkende Effekte, die in entscheidenden Szenen lächerlich statt erschreckend wirken. Besonders die U-Bahn-Sequenz ist ein Tiefpunkt, der jede noch so kleine Illusion von Spannung zerstört.
Ungeklärte Elemente und verschenktes Potenzial
Die Ansätze, die der Film zu Beginn bietet, hätten eine spannende Analyse von Überwachung und Kontrolle im digitalen Zeitalter sein können. Doch dieser potenziell interessante Unterbau wird zugunsten sinnloser Wendungen und unzusammenhängender Szenen aufgegeben. Das Ergebnis ist ein Film, der keinen Eindruck hinterlässt – außer Frustration.
Fazit
More Than a Thousand Cameras Are Working for Your Safety ist ein Paradebeispiel für verfehlte Ambitionen. Trotz eines starken Starts und eines vielversprechenden Themas verliert der Film schnell an Fokus und Relevanz. Für Fans von Thrillern und Sci-Fi ist dieser spanische Beitrag eine große Enttäuschung. Ein Werk, das man getrost meiden kann.