„Kangaroo Jack“: Eine vertane Chance für Humor und Abenteuer
Hübsch anzusehen, aber ohne Substanz
Kangaroo Jack ist ein Paradebeispiel für einen Film, der seine Versprechen nicht halten kann. Obwohl der Trailer einen unterhaltsamen Mix aus Abenteuer und Komödie suggeriert, entpuppt sich der Film als oberflächlicher Versuch, mit einem charmanten Känguru und einer Reihe witzloser Gags zu punkten. Die Effekte – insbesondere die digitale Animation des Kängurus – sind zwar technisch beeindruckend, doch der Rest des Films fällt hinter seinen eigenen Ansprüchen zurück.
Eine dünne Story ohne Überraschungen
Die Handlung ist so simpel wie absurd: Charlie (Jerry O’Connell) und Louis (Anthony Anderson) sollen 50.000 Dollar nach Australien schmuggeln, ahnungslos, dass sie ins Visier eines Killers geraten sollen. Ein unglücklicher Unfall bringt sie dazu, die Jacke mit dem Geld einem scheinbar toten Känguru anzuziehen, das prompt mit dem Geld davonhüpft. Der Rest des Films ist eine Aneinanderreihung von misslungenen Versuchen, das Känguru und das Geld zurückzuholen. Währenddessen bleibt die Geschichte überraschungsfrei und wiederholt bekannte Tropen, ohne sie originell zu nutzen.
Gute Technik, schwaches Drehbuch
Die Kameraführung und der Schnitt sind dynamisch, und der Soundtrack fügt sich gut in das Abenteuer-Setting ein. Doch diese technischen Stärken können die inhaltlichen Schwächen nicht überdecken. Die Dialoge sind flach, die Witze oft erzwungen, und die Charaktere entwickeln sich nicht über ihre eindimensionalen Stereotypen hinaus. Estella Warren, die als Jessie immerhin optische Highlights setzt, wird durch ein klischeehaftes Drehbuch verschwendet.
Ein enttäuschender Vergleich
Kangaroo Jack versucht, sich in eine Reihe mit tierbasierten Abenteuerkomödien wie Scooby-Doo zu stellen, scheitert aber an mangelnder Originalität und Witz. Statt authentischem Humor und Charme bleibt der Eindruck eines überteuerten Projekts, das weder Kinder noch Erwachsene wirklich anspricht.
Fazit: Eine ausgelassene Gelegenheit
Kangaroo Jack mag mit seiner optischen Präsentation und einem lebhaften Känguru punkten, doch die platte Story und die schwachen Dialoge machen den Film zu einer langweiligen und enttäuschenden Erfahrung. Statt ins Kino zu gehen, empfiehlt sich ein Abend mit einer klügeren, unterhaltsameren Alternative – wie dem unterschätzten Equilibrium.