„Inner Senses“ – Ein schwacher Schatten großer Vorbilder
Bekannte Geschichte, uninspiriert umgesetzt
Inner Senses reiht sich in die Riege von Geisterfilmen wie The Sixth Sense oder The Eye ein, ohne jedoch deren Qualität oder Intensität zu erreichen. Die Geschichte – eine Frau sieht Geister, ihr Psychiater versucht zu helfen und wird selbst von Geistern heimgesucht – wirkt abgenutzt und wenig originell. Während The Eye noch durch Atmosphäre und Spannung überzeugen konnte, bleibt Inner Senses flach und langatmig.
Ein Klischee nach dem anderen
Der Film reiht Horror- und Geisterfilm-Klischees aneinander, ohne sie mit frischen Ideen zu beleben. Geisterbewegungen werden von grauenhaft unpassenden Soundeffekten begleitet, die eher an knarzende Holzplanken erinnern als an etwas Furchteinflößendes. Die Schockmomente – sofern überhaupt vorhanden – sind vorhersehbar und lassen die beklemmende Atmosphäre vermissen, die vergleichbare Filme so eindringlich macht.
Langatmig und ohne klare Richtung
Der Erzählrhythmus des Films ist zäh. Es dauert viel zu lange, bis der Arzt überhaupt anfängt, an die Existenz von Geistern zu glauben. Dadurch verliert die Handlung an Schwung, und die Spannung verpufft, bevor sie richtig aufgebaut werden kann. Das Finale ist enttäuschend und uninspiriert, was den Gesamteindruck zusätzlich schwächt.
Ein Lichtblick: Der Rollentausch der Protagonisten
Ein interessanter Aspekt des Films ist der Rollentausch zwischen Arzt und Patientin, der die Dynamik kurzfristig belebt. Doch auch diese Wendung wird nicht konsequent genug genutzt, um die Handlung zu retten.
Fazit
Inner Senses ist ein blasses Abziehbild besserer Geisterfilme, das sich zu sehr auf ausgelutschte Tropen verlässt und weder Spannung noch Innovation bietet. Wer Filme wie The Sixth Sense oder The Eye bereits gesehen hat, wird hier wenig Neues finden. Selbst für Genre-Neulinge bleibt der Film wenig empfehlenswert. Ein langatmiger Versuch, der weit hinter seinen Vorbildern zurückbleibt.