
Inglourious Basterds Filmkritik – Tarantinos filmische Rachefantasie im Zweiten Weltkrieg
Inglourious Basterds (2009) ist Quentin Tarantinos kühner Abstecher in das Genre des Zweiten Weltkriegs – eine filmische Rachefantasie, die Historie mit entfesselter Kreativität neu schreibt. Für mich gehört dieser Film zu den drei liebsten Werken des Kultregisseurs (nur Kill Bill Vol. 1 und Once Upon a Time in Hollywood stehen noch höher im Kurs). Doch was macht Inglourious Basterds so besonders?
Kapitel, Spannung und Sprachen
Tarantino erzählt Inglourious Basterds in einer markanten Kapitelstruktur. Jedes Kapitel wirkt wie ein eigenständiges Szenario, doch alle fügen sich zu einer spannungsgeladenen Gesamtgeschichte zusammen. Gleich Kapitel Eins („Once upon a time… in Nazi-Occupied France“) setzt den Ton: In einer scheinbar idyllischen französischen Landhausszene entfaltet Tarantino nervenzerreißende Spannung. SS-Offizier Hans Landa besucht den Bauern Lapadite – was als höfliche Unterhaltung beginnt, kippt langsam in ein diabolisches Katz-und-Maus-Spiel. Tarantino dehnt den Dialog, spielt mit Pausen und höflicher Fassade, bis die grausame Wahrheit hervorbricht. Diese Eröffnungssequenz bezeichnete Tarantino selbst als das „Lieblingsstück, das ich je geschrieben habe“ – und tatsächlich zeigt sie meisterhaft, wie schon in Pulp Fiction, sein Talent, durch scheinbar banale Gespräche unerträgliche Spannung zu erzeugen.
Auffällig ist Tarantinos mehrsprachige Erzählweise. Große Teile der Dialoge finden auf Deutsch, Französisch und stellenweise Italienisch statt – in der Tat sollen laut Drehbuch-Insidern rund 60–70% der Dialoge nicht auf Englisch sein. Diese bewusste Sprachenvielfalt verleiht dem Film Authentizität und diente Tarantino als Spannungselement. So wechselt Hans Landa im Eröffnungsdialog plötzlich von Französisch zu Englisch, um die unter dem Fußboden lauschenden Opfer auszutricksen – ein Gänsehautmoment, der ohne Sprachwechsel nicht funktionieren würde. Ebenso unvergesslich ist die Kneipenszene im Keller (Kapitel „La Louisiane“): Ein britischer Offizier tarnt sich als Deutscher, doch ein kleiner Dialektfehler und die berühmte Geste mit drei Fingern verraten ihn. Tarantino nutzt hier die Sprachbarriere grandios, um die ohnehin angespannte Situation explosiv enden zu lassen. Indem jede Figur in ihrer Muttersprache spricht, erreicht der Film etwas Seltenes für Hollywood: Wir als Zuschauer lesen einen großen Teil der Dialoge mit – was der Spannung jedoch keinen Abbruch tut, im Gegenteil. Diese mehrsprachigen Dialoge heben Inglourious Basterds auf ein höheres Level der Immersion und spielten sicherlich mit den Erwartungen des Publikums an einen amerikanischen Kriegsfilm.
Erzählerisch gleicht der Film einem verschachtelten Roman: Zwei Handlungsstränge – Shosannas Racheplan in Paris und die Mission der Basterds hinter feindlichen Linien – laufen parallel und kulminieren gemeinsam in einem Pariser Kino. Tarantino gönnt sich den Luxus, Szenen lange auszuspielen und Suspense knistern zu lassen, bevor die Gewalt wie ein Paukenschlag einschlägt. Diese unkonventionelle Erzählweise – lange, dialogreiche Passagen in klar getrennten Kapiteln – mag geduldige Zuschauer belohnen, während sie ungeduldige nervös auf dem Sitz rutschen lässt. Doch genau diese Mischung aus literarischer Struktur und filmischer Spannung macht den Reiz von Inglourious Basterds aus. Es ist ein filmisches Märchen für Erwachsene, eröffnet nicht umsonst mit „Es war einmal…“, und Tarantino führt uns mit augenzwinkernder Verspieltheit durch seine Alternativgeschichte.

Ikonen im Krieg
Tarantino erschafft in Inglourious Basterds Figuren, die gleichzeitig überhöht und menschlich wirken – fast wie Comicfiguren, die in die reale Geschichte geplatzt sind. Allen voran steht SS-Standartenführer Hans Landa, gespielt von Christoph Waltz. Landa ist charmant und kultiviert, spricht vier Sprachen fließend, doch hinter der höflichen Fassade lauert blanker Schrecken. Tarantino selbst nannte Landa den „besten Charakter, den ich je geschrieben habe“ – so komplex und facettenreich, dass er zwischenzeitlich fürchtete, die Rolle sei unspielbar. Tatsächlich war der Regisseur kurz davor, die Produktion abzubrechen, weil er keinen geeigneten Darsteller für diese Figur fand. Christoph Waltz änderte alles: Seine Audition „verpasste Tarantino sprichwörtlich einen Schlag“ (er war “gobsmacked”). Waltz, bis dato außerhalb des deutschen Sprachraums unbekannt, gab Tarantino seinen Film, wie der Regisseur später sagte. Ohne Waltz kein Inglourious Basterds – diese Entdeckung ist filmhistorisch bedeutsam. Tarantino inszenierte Waltz’ Spiel sogar strategisch: Am Set ließ er ihn zunächst nur mit gebremstem Schaum proben, um die Kollegen nicht vorab mit der vollen Landa-Wucht vertraut zu machen. Das Ergebnis ist hinlänglich bekannt: Waltz’ diabolisch-höflicher Hans Landa stahl allen die Show und wurde zu Recht mit Preisen überschüttet (Cannes, BAFTA, Golden Globe und schließlich dem Oscar als bester Nebendarsteller). Landa ist eine Figur, die in ihrer Mischung aus Höflichkeit und Grausamkeit einzigartig in der Filmgeschichte dasteht – „böse, sardonisch, manieriert, absurd charmant“ auf eine Weise, die man so noch nicht gesehen hat.
Auch die anderen Charaktere glänzen in Tarantinos Ensemble. Shosanna Dreyfus, dargestellt von Mélanie Laurent, ist die heimliche Heldin des Films. Als einzige Überlebende des Massakers im Auftakt trägt sie ein persönlich motiviertes Rache-Feuer in sich. Drei Jahre nach Landas Mord an ihrer Familie hat sie sich in Paris eine neue Identität aufgebaut – als Kinobetreiberin Emmanuelle Mimieux. Shosanna spricht im Film kaum über ihre Gefühle, doch Laurent vermittelt mit Blicken und Gesten die traumatische Tiefe dieser Figur. Ihr Plan, die Nazi-Führungselite in ihrem Kino zu verbrennen, macht sie zur entschlossenen Rächerin wider Willen. Interessant ist, dass Tarantino Laurent zunächst skeptisch gegenüberstand – sie war in Frankreich bereits bekannt, und Tarantino wollte eigentlich ein unverbrauchtes Gesicht casten. Laurent überzeugte ihn schließlich und liefert als Shosanna eine performance, die stille Verletzlichkeit und eiskalte Entschlossenheit verbindet. Wenn sie im roten Kleid zur Premiere erscheint, projiziert im Hinterzimmer ihr eigenes Rachemanifest auf Zelluloid vorbereitet, spürt man förmlich die Glut ihrer Entschlossenheit.
Lt. Aldo Raine, gespielt von Brad Pitt, bildet das schillernde Gegenstück zu Landa. Wo Landa vornehmer Intellekt ist, ist Aldo pure Grobschlächtigkeit mit Charisma. Pitt porträtiert den Anführer der „Basterds“ als kernigen Südstaatler mit markantem Kinn und noch markanterem Akzent. Aldo ist eine Art Cartoon-Version eines GI: ein Hillbilly-Commando, der von jedem seiner Männer „100 Nazi-Skalps“ fordert. Pitt hatte augenscheinlich großen Spaß mit der Rolle – besonders in der Szene, in der Aldo sich als italienischer Gast ausgibt („Buongiorno!“ mit katastrophaler Aussprache) darf Pitt sein komödiantisches Timing zeigen. Obwohl Aldo eher eindimensional als der „Nazi-Jäger“ gezeichnet ist, bringt Pitt genügend Augenzwinkern ein, dass wir ihn sofort ins Herz schließen. Sein letzter Satz im Film – „Ich glaube, dies könnte mein Meisterwerk sein“ – wirkt dabei wie Tarantinos eigene selbstironische Wertung seines Werks.
Das Basterds-Team selbst besteht aus markanten Nebenfiguren, auch wenn die meisten kaum tiefe Charakterentwicklung erfahren. Da ist Sgt. Donny Donowitz, alias der „Bärenjude“ (Eli Roth), der mit seinem Baseballschläger Nazis den Schädel einschlägt, und Pfc. Hugo Stiglitz (Til Schweiger), ein ehemaliger deutscher Soldat, der es liebte, Gestapo-Offiziere zu töten. Tarantino gibt Stiglitz sogar eine eigene kleine Exploitation-Intro mit krachendem Titel-Schriftzug und einer Erzählerstimme (eingesprochen von Samuel L. Jackson) – ein typischer Meta-Geniestreich des Regisseurs. Jeder der Basterds ist bewusst überzeichnet: Sie sind Archetypen des Kriegsfilms (der brutale Nahkämpfer, der stille Scharfschütze, etc.), fast schon Karikaturen, was Tarantino aber voll beabsichtigt. Gleichzeitig castete er hier geschickt: Roth (selbst Regisseur-Kollege) verkörpert den barbarischen Eifer, Schweiger – ein deutscher Actionstar – mimt wortkarg den abtrünnigen Nazi-Killer, und sogar Comedy-Gesichter wie B.J. Novak und Samm Levine tauchen als Basterds auf, was dem Team eine skurrile Note gibt. Erwähnenswert ist auch Lt. Archie Hicox (Michael Fassbender), ein britischer Filmkritiker-turned-Kommandosoldat – Fassbender glänzt in der Tavernenszene mit makellosem Old-School-British-Accent, bevor sein Charakter tragisch endet. Und natürlich Bridget von Hammersmark (Diane Kruger), die deutsche Filmdiva und Doppelagentin: sie verströmt Old-Hollywood-Glamour und zugleich Mut, als sie für die Alliierten ihr Leben riskiert. Kruger, selbst Deutsche, spielt die Rolle mit viel Esprit – ihre Szene mit Landa, als er ihr in den Fuß schießt und den Cinderella-Schuh-Trick anwendet, ist an Intensität kaum zu überbieten.
Trotz der vielen Figuren gelingt es Tarantino, uns die drei zentralen Charaktere als ikonische Dreieinigkeit zu präsentieren: Der Held (Aldo), der Bösewicht (Landa) und die Vergeltende (Shosanna). Sie sind bewusst größer als das Leben gezeichnet – Tarantinos Stil neigt zur Überhöhung – aber kippen nie ganz ins Lächerliche. Jede dieser Figuren hat Momente, in denen wir fast so etwas wie Menschlichkeit erahnen: Landa etwa zeigt kurze Ausbrüche von Frustration (etwa als sein Deal am Ende gebrochen wird), Shosanna kämpft mit unerwarteten Emotionen, als der junge deutsche Scharfschütze Zoller ihr Avancen macht, und Aldo gewährt am Ende dem besiegten Landa einen letzten zynischen Respekt, bevor er ihn für immer als Nazi brandmarkt. Diese Mischung aus Karikatur und Charakter macht Inglourious Basterds zu einem Schauspieler-Film im besten Sinne – jede Rolle, ob groß oder klein, hinterlässt Eindruck.
Kamerablick und historisches Flair
Visuell zelebriert Tarantino in Inglourious Basterds den Stil des Italo-Westerns im Gewand eines Weltkriegsfilms. Kameramann Robert Richardson fängt satte, kontrastreiche Bilder auf analogem 35mm-Film ein – die Farben sind warm und kräftig, was dem Film etwas fast Märchenhaftes verleiht. Gleich der Einstieg schenkt uns malerische Totalen einer französischen Bauernhof-Idylle, mit sonnenbeschienenem Feld und einsamer Hütte – ein trügerisches Western-Setting, in dem bald das Böse Einzug hält. In der berüchtigten Kellerbar-Sequenz wiederum rückt die Kamera klaustrophobisch nahe an die Gesichter, Schweißperlen stehen auf Stirnen, Zigarettenrauch zieht durch die Luft – man meint, die Enge und Spannung förmlich zu spüren. Richardson versteht es, sowohl weite Kino-Bilder als auch intime Close-ups wirkungsvoll einzusetzen. Besonders einprägsam ist der Moment, als Shosannas großes Gesicht in Schwarz-Weiß auf der Kinoleinwand erscheint, um den Nazis ihr Urteil zu verkünden – ihr projiziertes Antlitz füllt buchstäblich den Raum, während echte Flammen hinter der Leinwand emporschlagen. Diese Überlagerung von Film und Realität inszeniert Tarantino mit ikonischer Wucht.
Das Setdesign und die Kostüme tragen zum authentischen Look bei, ohne jemals staubig zu wirken. Die Schauplätze reichen vom Landhaus über Pariser Straßencafés bis zum opulenten Kinosaal Le Gamaar. Letzterer wurde liebevoll im Stil der 1940er ausgestattet, mit Jugendstil-Elementen, Filmplakaten und einem Projektionsraum voll brennbarer Nitrofilm-Rollen. Wenn dieses Setting im Finale in Flammen aufgeht, liefert der Film ein visuelles Inferno, das sich ins Gedächtnis brennt – fliegende Funken, lodernde Hitler-Portraits und eine riesige Leinwand, die wie ein symbolischer Scheiterhaufen für das Dritte Reich wirkt. Tarantinos Inszenierung schwankt dabei virtuos zwischen ruppigem Exploitation-Kino und elegantem Auteur-Kino. Einerseits zeigt er uns grafische Gewalt in Nahaufnahme (Scalps, zerfetzte Beine, die brutale Abschieds„Gravur“ auf Landas Stirn), anderseits komponiert er viele Szenen mit stillem Stilbewusstsein – etwa die Begegnung zwischen Landa und Shosanna im Restaurant, wo eine einfache Bestellung von Milch und Strudel zum nervenzehrenden Duell wird, untermalt von makelloser Ausstattung und gediegenem Licht.
Auch filmhistorische Zitate finden sich visuell: Die Schriftart der Kapiteltitel erinnert an alte Western, eine Split-Screen-Montage stellt uns die Basterds vor wie in einem 70er-Jahre-Kriegsfilm-Trailer, und die Inszenierung der Attentatsszene mit der versteckten Pistole am Bein (Bridget von Hammersmark) weckt Erinnerungen an klassische Agenten-Thriller. Tarantino kokettiert mit diesen Versatzstücken, doch es wirkt nie Selbstzweck – Inglourious Basterds bleibt trotz aller Referenzen ein visuell eigenständiges Werk. Der Look des Films – irgendwo zwischen Spaghetti-Western, UFA-Kino und Grindhouse – unterstützt die Mischung aus Ernst und augenzwinkernder Künstlichkeit, die Tarantinos Regiehandschrift ausmacht.

Von Morricone bis Bowie
Tarantinos Liebe zur Musik zeigt sich auch hier in einem Soundtrack, der Genres und Epochen wild mischt. Ursprünglich wollte er sogar Altmeister Ennio Morricone für die Filmmusik gewinnen, was terminlich jedoch nicht klappte. Stattdessen bediente er sich aus Morricones reichhaltigem Repertoire und verwendete gleich acht Morricone-Stücke im Film – ein echter Liebesbeweis an die Spaghetti-Western-Tradition. Schon der Opening Theme Song stammt nicht aus der Feder eines klassischen Hollywood-Komponisten, sondern aus dem Western-Epos Alamo (1960): „The Green Leaves of Summer“ erklingt sanft über den ersten Bildern. Diese folkige Ballade kontrastiert wirkungsvoll mit der düsteren Spannung der Eröffnungssequenz – ein typischer Tarantino-Kunstgriff, Gewalt mit beschwingter Musik zu brechen.
Im weiteren Verlauf hören wir eine eklektische Mischung: Von dramatisch-gefühlvollen Western-Klängen (u.a. Morricones “Un amico” aus Revolver und andere Italo-Western-Themen) bis zu ungewöhnlichen Einlagen wie David Bowie. Ja, Tarantino scheut nicht davor zurück, den Bowie-Song „Cat People (Putting Out Fire)“ aus den 80ern in einen 1944 spielenden Film zu packen. Doch erstaunlicherweise funktioniert es: Bowies treibender Synth-Rock läuft während Shosannas Vorbereitungsmontage vor der Premiere – modern und anachronistisch, aber emotional passend, wenn sie sich schminkt wie eine Kriegerin, die in den Kampf zieht. Der Soundtrack verwendet also nicht zeitgenössische 40er-Jahre-Musik (Tarantino meinte, er wolle nicht bloß „Édith Piaf und Andrews Sisters“ dudeln lassen ), sondern setzt auf gefühlte Authentizität durch Kino-Musikgeschichte. So entsteht ein spannender Klangteppich aus Spaghetti-Western-Scores, R&B und Pop , der die Stimmungen der Szenen verstärkt. Wenn die Basterds marschieren, pfeift beinahe Morricones Geist, wenn Spannung knistert, unterstreichen tiefe Streicher das Unheil, und wenn das Kino brennt, jaulende E-Gitarren.
Auch das Sounddesign selbst verdient Lob: Tarantino weiß genau, wann Stille goldwert ist. Oft hört man in den Dialogszenen außer den leisen Stimmen nur Umgebungsgeräusche – knarzende Dielen, ein surrender Projektor, das Auspusten einer Pfeife – was die Atmosphäre greifbar macht. Wenn dann plötzlich Gewalt losbricht, sind die Geräusche knallhart und brutal abgemischt: das ohrenbetäubende Rattern der Maschinengewehre, das Kreischen der Opfer, das Dröhnen der Explosionen im Finale. Besonders im Showdown im Kino, wenn simultan Maschinengewehrsalven auf die Nazi-Führungsriege prasseln und eine bombastische musikalische Untermalung einsetzt, erreicht die Tonspur eine orchestrale Wucht. Tarantinos Gespür für Musik als Narrativelement zeigt sich auch in kleineren Momenten – etwa wenn deutsche Marschmusik schmalzig im Hintergrund läuft, während Landa jovial plaudert, was die Szene nur noch unheimlicher macht.
Nicht zu vergessen: Die Stimmen und Akzente der Darsteller sind selbst Teil der Klangkulisse. Brad Pitts überzeichnetes Südstaaten-Englisch, Waltz’ geschmeidiges Sprachentalent (sein Wechsel zwischen akzentfreiem Deutsch, Französisch, Englisch und sogar Italienisch ist ein Ereignis für sich) und Diane Krugers bemühter englischer Akzent als Deutsche – all das verleiht dem Film auditiv eine zusätzliche Schicht von Authentizität und Humor. Tarantino hat hier ein audio-visuelles Gesamtpaket geschnürt, das seinesgleichen sucht: Ein Inglourious Basterds Soundtrack, der Ohrwürmer liefert, und ein Sounddesign, das uns im Kinosessel zusammenzucken lässt.
Revisionismus, Kino als Waffe und die Moral der Rache
Hinter der grellen Fassade von Gewalt und Humor steckt in Inglourious Basterds eine Fülle von Themen. Am offensichtlichsten ist der historische Revisionismus: Tarantino gönnt uns eine alternativhistorische Wunschvorstellung, in der der Zweite Weltkrieg ein blutiges, jedoch befriedigenderes Ende nimmt, als es die Realität hergab. Indem Hitler und die Nazi-Führung in einem brennenden Kino in die Luft gejagt werden, betreibt der Film eine Form von filmischer Geschichtskorrektur. Tarantino sagt damit gewissermaßen: Das Kino (sein Kino) kann die Geschichte umschreiben – zumindest im Bereich der Fantasie. Dieser kreative Revisionismus im Film wurde kontrovers diskutiert, ist aber letztlich eine bewusste Entscheidung, die perfekt zur Exploitation-Tradition passt, aus der Tarantino schöpft. Schließlich waren B-Movies der 70er und Comics nicht zimperlich mit historischen Fakten, solange die Bösen möglichst spektakulär besiegt wurden. Tarantino erhebt diesen Trash-Ansatz auf die Meta-Ebene: Inglourious Basterds weiß, dass es historisch „falsch“ ist, und genießt diese Freiheit sichtlich. Wie Roger Ebert treffend schrieb: „Zum Teufel mit den Geschichtsbüchern, dies ist Tarantinos eigener Krieg“ – die Botschaft ist klar, Realität wird der Kino-Fantasie untergeordnet.
Ein zentrales Motiv ist dabei Kino als Waffe. Tarantino – selbst ein besessener Cineast – inszeniert das Filmtheater buchstäblich als Schauplatz der Vergeltung. Shosanna nutzt Filmrollen aus Nitro-Zelluloid (hoch entzündlich) als Brandbeschleuniger, um ihr Feuer der Rache zu entfachen. In einer denkwürdigen Sequenz sieht der gefesselte Nazi-Propagandaminister Goebbels auf der Leinwand Shosannas riesiges Gesicht, das in einer Endlosschleife lacht, während um ihn herum das Kino zur tödlichen Falle wird. Hier triumphiert die Macht des Kinos gleich doppelt: Erstens, innerhalb der Handlung, als tödliches Instrument gegen die Unterdrücker. Zweitens, meta-textuell, indem Tarantino dem Publikum eine kathartische Genugtuung verschafft, die die Realität verweigerte. Kino wird so zum Ort, an dem moralische Gerechtigkeit im Fantastischen hergestellt werden kann. Diese Idee – Film als buchstäbliche und symbolische Waffe – ist eine der faszinierendsten Botschaften von Inglourious Basterds. Tarantino zollt damit auch dem Propagandafilm und dessen Wirkung Tribut, verdreht aber die Vorzeichen: Die Nazis feiern im Film gerade ihren eigenen Propagandastreifen „Stolz der Nation“, doch am Ende schlägt die Wahrheit der Bilder zurück, in Form von Shosannas Rachefilm. Man könnte sagen, Tarantino zeigt, dass Geschichten und Bilder letztlich mächtiger sein können als Kugeln und Bomben – zumindest in der Kunst.
Eng verknüpft ist das Thema der Rache. Wie schon in Kill Bill steht Vergeltung hier als treibende Kraft im Mittelpunkt. Allerdings stellt Inglourious Basterds die Frage: Ist blutige Rache moralisch gerechtfertigt – oder verroht sie die „Guten“ ebenso? Die Basterds skalpieren Gefangene, schlagen Wehrlose brutal tot; ihre Methoden sind barbarisch. Tarantino zeichnet hier keine strahlenden Helden, sondern Spiegelbilder der Gewalt: In seinem visionären Weltkriegs-Szenario gibt es keine Unschuldigen an der Front, nur Täter und Opfer, und die Rollen können wechseln. Es gibt diesen Moment, in dem selbst Shosanna Mitleid mit dem jungen deutschen Soldaten Zoller empfindet, als er im Projektionsraum stirbt – für einen Sekundenbruchteil flackert die Moral auf, nur um direkt wieder vom Flammeninferno überlagert zu werden. Tarantino ist sich bewusst, dass er mit der Zuschauerlust an Nazi-Blut spielt. Wir wollen sehen, wie die Basterds die „bösen Jungs“ leiden lassen. Doch er zeigt es uns auf so übersteigerte, comichafte Weise, dass wir uns der Grindhouse-Natur der Gewalt bewusst bleiben. Im Grunde präsentiert der Film eine moralische Grauzone: Die Nazis sind unstreitig monströs, aber die Basterds sind auch keine edlen Ritter – wie Landa treffend sagt, sind dies einfach „Abschaum“ (von verschiedenen Seiten) in einem Krieg, der Menschen entmenschlicht.
Ein weiteres subtiles Thema ist das der Identität und Maskerade. Fast jeder Hauptcharakter spielt im Film eine Rolle: Shosanna verbirgt ihre jüdische Identität unter einer falschen französischen Identität, Hicox gibt sich als Nazi aus, von Hammersmark täuscht ihre Landsleute, Landa selbst ist ein Januskopf, der zuletzt die Seiten wechselt, als es ihm opportun erscheint. Tarantino suggeriert damit, dass im Krieg jeder eine Maskerade trägt – Überleben verlangt Schauspielkunst. Passend dazu durchzieht den Film eine Meta-Ebene: Alle großen Szenen handeln letztlich vom Täuschen und Enthüllen. Ob beim Pokern um wahre Identitäten in der Kneipe, beim Verbergen von Geheimnissen im Gespräch oder beim tatsächlichen Tragen von Verkleidungen (z.B. die Basterds als italienische Filmcrew) – ständig geht es darum, wer wen hinters Licht führen kann. Am Ende, in einer bitterironischen Wendung, zieht Landa selbst die Maske des loyalen Nazis aus und will profitiert vom Feind überlaufen. Tarantino kommentiert diese moralische Flexibilität mit Aldos berüchtigtem Schlusssatz, nachdem er Landa ein Hakenkreuz in die Stirn geritzt hat: „Diesmal kann er seine wahre Gesinnung nicht mehr ablegen.“ Die Botschaft: Manche Rollen kleben für immer.

Filmzitate, Meta-Humor und der Umgang mit Geschichte
Inglourious Basterds ist durch und durch erkennbar als ein Quentin Tarantino Film. Seine unverkennbare Regiehandschrift durchzieht das Werk auf jeder Ebene. Da sind zum einen die zahllosen Filmzitate und Anspielungen: angefangen beim Titel, der dem 70er-Jahre-B-Film Ein Haufen verwegener Hunde (OT: The Inglorious Bastards, 1978) entlehnt ist , bis hin zu subtleren Hommagen. Das Kapitel „Once upon a time in Nazi-Occupied France“ etwa verweist augenzwinkernd auf Sergio Leones Western-Epen (Once Upon a Time in the West); gleichzeitig antizipiert Tarantino damit seinen eigenen späteren Film Once Upon a Time in Hollywood. Die Basterds selbst zollen Filmen wie Das dreckige Dutzend und Agenten sterben einsam Tribut – klassische „Men on a mission“-Kriegsstreifen, die Tarantino nach eigenem Bekunden als Vorbilder dienten. Besonders spürbar ist die Spaghetti-Western-Inspirationsquelle: Tarantino beschrieb den Film einst als seinen „Spaghetti-Western mit Weltkriegs-Ikonografie“. Die Inszenierung von Showdowns (z.B. die Hand an der Waffe unterm Tisch in der Kneipe), die Musik, ja selbst der Schneid der Dialoge erinnern an die Werke eines Sergio Leone oder Enzo G. Castellari – nur dass hier statt Colts und Revolvern eben Luger-Pistolen und MP40s zum Einsatz kommen.
Tarantinos Meta-Ebene und Humor sind ebenfalls allgegenwärtig. Trotz des düsteren Themas – Nazi-Gräuel und Weltkrieg – ist Inglourious Basterds oft überraschend witzig. Sei es Aldos grotesker italienischer Akzent („Gorlami!“), das entgeisterte Gesicht eines deutschen Soldaten beim Kartenspiel auf seiner Stirn („King Kong“ – wirklich?), oder Landas süffisantes „Au revoir, Shosanna!“ beim Davonlaufenlassen seines Opfers – der Film ist voller schwarzem Humor und filmischen Insider-Gags. Sogar die Erzählstimme von Samuel L. Jackson, die plötzlich auftaucht, um dem Zuschauer Hintergrundinfos (z.B. über die Brennbarkeit von Nitrofilm) zu geben, durchbricht augenzwinkernd die vierte Wand und erinnert uns daran, dass wir einen Film schauen. Diese selbstreflexive Art ist typisch Tarantino: Er schafft es, sein Publikum in die Story zu ziehen und zugleich mit einem schelmischen Zwinkern darauf hinzuweisen, dass alles nur Kino ist. Das mindert aber keineswegs die Intensität – im Gegenteil, der ständige Tanz auf der Grenze zwischen Ernst und Persiflage hält uns als Zuschauer wach und gespannt.
Charakteristisch ist auch Tarantinos Umgang mit Gewalt und Geschichte. Er hat nie ein Hehl daraus gemacht, dass er historische Genauigkeit der Dramaturgie opfert, wenn es dem Filmspaß dient. In Inglourious Basterds treibt er das auf die Spitze: Indem er echte historische Figuren (Hitler, Goebbels) in seine Farce integriert und sie ein Schicksal erleiden lässt, das jeder Faktenkenntnis widerspricht, erzeugt er beim Publikum zunächst Erstaunen, dann schieren Enthusiasmus. Dieser gewollte Bruch mit der Realität ist provokativ und zugleich befreiend – plötzlich ist in der Geschichte alles möglich. Diese Freiheit nutzt Tarantino schamlos aus, um seine Themen (siehe oben) zu illustrieren. Natürlich polarisiert so etwas: Manche Kritiker warfen ihm vor, die Schrecken des Holocausts zu trivial zu behandeln. Doch Tarantino moralisiert nicht, er ironisiert. In seiner Vision erhält jeder Nazi stellvertretend die verdiente Strafe, ohne dass der Film die echten historischen Leiden verhöhnt – es ist klar ersichtlich, dass dies Fantasy und kein Statement über die reale Geschichte ist.
Stilistisch finden wir zahlreiche Tarantino-Markenzeichen: nichtlineare Erzähltechniken (z.B. Rückblenden wie Hugo Stiglitz’ Introduktion), lange Dialogsequenzen, unkonventionelle Musikauswahl, Kapitelüberschriften, Fußfetisch-Moment (jawohl, die Szene mit Landas Fixierung auf von Hammersmarks Schuh ist wohl kein Zufall), sowie knackige Oneliner. Die Figuren sprechen über Milch, Tabak oder Geschichte mit dem gleichen Elan, mit dem in Pulp Fiction über Burger philosophiert wurde – eben jener Tarantino-typische Mix aus Banalität und Coolness. Zudem pflegt Tarantino seinen Ensemble-Cast-Ansatz: Große Stars (Pitt) agieren gleichberechtigt neben neuen Gesichtern (Laurent, Waltz), Charakterdarsteller tauchen in Minirollen auf (hallo, Mike Myers als britischer General mit absurdem Schnauzbart!) und sogar die eigene Crew wird integriert (Eli Roth, der neben seiner Schauspielrolle auch den fiktiven Nazi-Film drehte ). Diese Verspieltheit in der Besetzung ist ebenfalls Teil seiner Handschrift.
Unterm Strich ist Inglourious Basterds ein Film, der Tarantinos Meta-Liebe zum Kino feiert: Er würdigt alte Filme, er zelebriert das Geschichten-Erzählen, er lässt Realität und Fiktion verschwimmen. Tarantino hält uns dabei den Spiegel vor: Wie leicht lassen wir uns doch von einer gut erzählten Lüge mitreißen – so sehr, dass wir am Ende selbst Beifall klatschen, wenn Geschichte auf der Leinwand „richtiggestellt“ wird. Genau das ist die Magie seines Kinos.
Tarantinos Werk und das Kriegsfilm-Genre
Im Gesamtwerk Tarantinos nimmt Inglourious Basterds einen besonderen Platz ein. Es war 2009 Tarantinos bis dato ambitioniertester Film, was Umfang und Setting anging – sein erster Ausflug in ein historisches Setting und ins Kriegsfilm-Genre. Im Vergleich zu früheren Filmen wie Reservoir Dogs oder Pulp Fiction mag die Thematik ungewohnt sein, doch die DNA ist unverkennbar dieselbe. Tarantino selbst hatte über ein Jahrzehnt am Drehbuch gefeilt , es zwischenzeitlich fast zum Roman oder zur Miniserie anwachsen lassen , und schließlich radikal gestutzt, um die Straffheit eines Kinofilms zu erreichen. Das Ergebnis: Ein Kriegsfilm, der mehr mit einem Western oder Rachethriller gemein hat als mit einem typischen Weltkriegsdrama à la Der Soldat James Ryan. Tarantino bricht bewusst mit Konventionen des Genres – statt großen Schlachten gibt es intime Duelle, statt Heldenpathos viel schwarzen Humor. Damit steht Inglourious Basterds den anderen Tarantino-Werken näher als den gängigen Kriegsfilmen. Wie Kill Bill ist es eine Kapitelgeschichte der Vergeltung, wie Pulp Fiction ein Spiel mit Erzählstrukturen, wie Jackie Brown ein Ensemble-Stück mit Gaunern (hier halt im Militäroutfit).
Interessant ist der Vergleich zu Tarantinos späterem Once Upon a Time in Hollywood (2019): Beide Filme teilen sich die Lust am Umschreiben der Geschichte. In Hollywood rettet er Sharon Tate, in Basterds tötet er Hitler – Tarantino formt die Vergangenheit nach seinen cineastischen Wünschen. Inglourious Basterds war also wegweisend für Tarantinos Entwicklung in den 2010er Jahren, gefolgt von Django Unchained (2012), wo er ähnlich mit der Historie (Sklaverei und Südstaaten) spielte. Man könnte sagen, Basterds eröffnete Tarantino sein eigenes Sub-Genre: den historischen Rachefilm. Und unter diesen ist Basterds für viele der gelungenste, weil er die drastische Alternativepistole am kühnsten abfeuert.
Im Kontext der Kriegsfilm-Tradition bricht Inglourious Basterds erfrischend mit Ernst und Authentizitätsanspruch. Während etwa ein Schindlers Liste oder Der schmale Grat die Tragödie des Krieges realistisch abbilden, ist Tarantinos Ansatz eher vergleichbar mit Filmen wie Das dreckige Dutzend (wo auch ein Himmelfahrtskommando hinter den Linien operiert) oder Exploitation-Reißern wie Salon Kitty oder italienischen Naziploitation-Filmen – nur dass Tarantino deren pulpige Energie nimmt und in ein formal brillantes Paket schnürt. Sein Film ist auch ein Kommentar auf das Genre: Er bedient Lust an Abenteuer und Action, aber unterwandert jede potentielle Glorifizierung durch Ironie und moralische Ambivalenz. Man lacht, man jubelt, aber man bleibt sich immer bewusst, dass hier ein begnadeter Filmemacher mit dem Genre spielt wie mit Bauklötzen.
Für mich rangiert Inglourious Basterds unter Tarantinos Filmen auf Platz 3 – direkt nach Kill Bill Vol. 1 und Once Upon a Time in Hollywood. Betrachtet man all die genannten Aspekte, wird klar warum: Der Film ist ein cineastisches Festmahl, das gleichermaßen unterhält, überrascht und zum Nachdenken über Film und Geschichte anregt. Im Kanon der Tarantino-Werke steht er als Beispiel dafür, wie mutig und kreativ man Genre-Grenzen sprengen kann. Und im Kanon der Weltkriegsfilme ist er ein exotischer Vogel – einer, der bunt schillernd zeigt, dass selbst ein ausgelutschtes Thema wie „Nazis im Film“ noch auf völlig neue Art inszeniert werden kann.
Fazit
Mit Inglourious Basterds hat Quentin Tarantino ein Werk geschaffen, das Filmgeschichte geschrieben hat – nicht nur weil es Christoph Waltz als Hans Landa zum internationalen Star machte, sondern weil es zeigt, wie Kino Magie entfalten kann, wenn ein visionärer Geschichtenerzähler freie Hand bekommt. Der Film ist brutal und komisch, intellektuell und trivial, respektlos und doch voller Liebe zum Kino zugleich. Tarantino zündet ein cineastisches Feuerwerk – im wahrsten Sinne, wenn am Ende das Kino in Flammen steht – und lässt die Zuschauer mit dem befriedigenden Gefühl zurück, etwas Einmaliges gesehen zu haben.
In einer Schlüsselszene betrachtet Aldo Raine sein blutiges „Werk“ an Landas Stirn und meint: „Ich glaube, das ist mein Meisterwerk.“ Man kann es kaum anders sagen: Inglourious Basterds ist ebenfalls ein Meisterwerk – Tarantinos kühnes, buntes, verstörend-komisches Meisterwerk des filmischen Revisionismus. Es ist ein Film, den man als Tarantino- und Filmfan immer wieder anschauen kann, um neue Details zu entdecken, sich an brillant geschriebenen Dialogen zu erfreuen oder einfach um das satte Gefühl zu genießen, dass im Kino wirklich alles möglich ist. In diesem Sinne: Vive le cinéma!
Inglourious Basterds ist mehr als nur ein Kriegsfilm – es ist Tarantinos leidenschaftliche Liebeserklärung an die Macht des Films an sich, verpackt als wildes, vergnügliches Spektakel. Und genau deshalb wird er in Erinnerung bleiben. Wer Lust auf einen unkonventionellen, cleveren und ungemein unterhaltsamen Film hat, der Action, Spannung und Satire mit filmhistorischer Finesse paart, der kommt an diesem Tarantino-Werk nicht vorbei. Es bietet Kinomagie in Reinform – roh, ungeschliffen, „basterdhaft“ und glorreich zugleich.
Tarantinos Inglourious Basterds ist ein brillantes Stück Kino, das zeigt, wie man mit Mut zur Übertreibung und Liebe zum Detail Großes erschaffen kann. Ein Film, der mit jedem Kapitel fesselt und am Ende – im wahrsten Sinne – die Geschichte in Schutt und Asche legt, nur um aus der Asche eine neue, bessere Story zu formen. Film ab für die Basterds!