„Evil Aliens“ – Blutige Alien-Invasion mit schwarzem Humor
Mit Evil Aliens schließt Regisseur Jake West eine Lücke für alle, die nach Braindead und Undead nach einem neuen Splatter-Spektakel suchen. Hier trifft überdrehte Comedy auf exzessiven Gore und jede Menge absurde Einfälle, die den Film zu einem wahren Trash-Feuerwerk machen.
Von TV-Teams und unfreundlichen Aliens
Ein sensationsgieriges TV-Team rund um die charismatisch-überdrehte Moderatorin Michelle (Emily Booth) reist nach Wales, um eine vermeintlich von Aliens geschwängerte Frau zu interviewen. Was zunächst nach Fake und überspitzter Fernsehunfug aussieht, eskaliert schnell: Die Aliens existieren wirklich – und sie sind keineswegs freundlich. Was folgt, ist eine groteske Achterbahnfahrt aus blutigem Horror, absurden Kampfszenen und hemmungsloser Gewalt, garniert mit schwarzem Humor und einer ordentlichen Dosis Selbstironie.
Gore und Zitate satt
Evil Aliens ist eine Liebeserklärung an das Genre und ein Fest für Trash-Fans. Jake West stopft seinen Film mit Verweisen auf Klassiker wie Akte X, Star Trek und Braindead, ohne dabei den eigenen Stil zu verlieren. Die Spezialeffekte und der Gore sind beeindruckend für ein Low-Budget-Werk: Eine legendäre Szene, in der ein Mähdrescher die Aliens buchstäblich zerlegt, ist eine klare Hommage an Peter Jacksons Rasenmäher-Einsatz in Braindead.
Ein wilder Genre-Mix
Die Mischung aus Splatter, Sci-Fi und absurdem Humor ist das Herzstück des Films. Alien-Sex, Kreuzigungen, kultige Sprüche und abgedrehte Dialoge treiben die Stimmung an und laden das Publikum zum Mitlachen und -ekeln ein. Hinzu kommt die überzogene Darstellung der Figuren, allen voran die freche Moderatorin, die genau weiß, wie man den Blick auf sich zieht – eine klare Parodie auf mediale Sensationsgier.
Fazit
Evil Aliens ist ein hemmungsloser Partyfilm, der seinen Trash-Charakter stolz trägt und sich selbst nicht zu ernst nimmt. Wer auf exzessiven Gore, kultige Zitate und eine gehörige Portion schwarzen Humor steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Eine liebevolle, bluttriefende Hommage an das Trashkino, die bei jeder Filmnacht für ausgelassene Stimmung sorgt. Nichts für Zartbesaitete – aber genau das Richtige für Fans des gepflegten Wahnsinns.