Chong Ming Dao - Camping in der Endlosigkeit.

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Nach Suzhou und einem zweiten Besuch in Ningbo sind wir zum Abschluss der chinesischen Maiferien campen gegangen. Auf die Insel Chongming, mit dem Boot eine gute Stunde von Shanghai entfernt. Wir waren circa 15 Leute, eingeladen hatte uns ein Arbeitskollege von meiner Freundin...

Was soll man groß berichten? Wir haben unser Zelt aufgebaut, Karten gespielt, gegrillt, gesungen und sind ins Bett gegangen. Und am nächsten Tag so schnell wie nur möglich von der Insel wieder weg. Denn all zu lange habe wir diese... Schilfwüste nicht ertragen.

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So weit das Auge reicht, gab es nur Schilf. Die dummen Vögel, die laut Gigaplakat am Eingang des Parks da zu sein hätten, gab es nicht. Hat wohl die letzte Gruppe Camper aus Langeweile alle geschossen. Was weiss ich.

Aber das eigentliche Problem war, dass es so windig war. So windig, dass die ganze Nacht über das Zelt wie blöd gewackelt hat. Ich hatte mehr das Gefühl, auf einem Berg zu campen, als auf einer Insel!

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Der spannendste Moment des Trips: Dem blöden Schaf hinterherzujagen, um ein Foto davon zu machen. Ein paar Kilometer entfernt war so eine Farm, da muss das entflohen sein.

Also, um uns herum gab es nichts ausser Schilf, einem Fluß und einer Brücke, die zurück in die Stadt führt. Wahnsinn. In der Stadt selber gab es auch nichts, sie ist wohl extrem arm, und sieht übelst verrottet aus. Die Strasse hatte so viele Schlaglöcher wie ich Moskitostiche, dementsprechend angenehm waren auch die beiden langen Fahrten vom und zum Hafen.

Ein Desaster. Freue mich richtig, wieder zurück in der Hektik und Zivilisation von Shanghai zu sein.

Und da bin ich nicht allein, Jiajias Worte: "We will never camp again."

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