„Arac Attack – Angriff der achtbeinigen Monster“: Ein herrlich überdrehter B-Movie-Spaß

Arac Attack – Angriff der achtbeinigen Monster (Eight Legged Freaks, 2002) ist der perfekte Film für alle, die bei der Vorstellung von gigantischen Spinnen zwischen Lachen und Schreien schwanken. Regisseur Ellory Elkayem liefert einen charmanten Horror-Komödien-Mix ab, der bewusst in die Tradition der klassischen Monster-B-Movies tritt. Mit einer Portion Selbstironie, spektakulären Effekten und einer Besetzung, die genau weiß, wie sie den Trash-Charme auf die Spitze treiben kann, ist Arac Attack ein Film, der einfach Spaß macht – vorausgesetzt, man hat keine ausgeprägte Arachnophobie.

Die Handlung: Einfach, aber effektiv

Die Prämisse ist so simpel wie genial: Eine kleine Stadt irgendwo im Nirgendwo wird von radioaktiv verseuchten Riesen-Spinnen heimgesucht. Die Spinnen beginnen mit einem harmlosen Angriff auf einen alten Mann (Tom Noonan), der sich leidenschaftlich für Arachniden interessiert, und steigern sich schließlich zu einem großflächigen Chaos, bei dem kein Bewohner sicher ist. Der junge Mike (Scott Terra) ist der erste, der die Gefahr erkennt, doch natürlich glaubt ihm niemand – bis es zu spät ist.

Die Story ist bewusst klischeehaft und genau das macht ihren Charme aus. Sie dient als perfekte Leinwand für jede Menge Chaos, humorvolle Dialoge und die unvermeidliche große Konfrontation zwischen Mensch und Monster.

Ein B-Movie, das sich selbst nicht zu ernst nimmt

Was Arac Attack so unterhaltsam macht, ist seine Fähigkeit, sich selbst zu persiflieren. Der Film weiß, dass er ein B-Movie ist, und zelebriert das in jeder Szene. Die Spinnen sind nicht nur riesig, sondern geben auch noch absurde Geräusche von sich – eine Mischung aus Cartoon-ähnlichem Quietschen und echtem Gekreische, das irgendwo zwischen gruselig und urkomisch angesiedelt ist.

Die Dialoge sind bewusst überzogen, die Charaktere archetypisch – vom stoischen Helden Chris (David Arquette) bis zur sexy, aber taffen Polizistin Sam (Kari Wuhrer). Es ist ein Film, der keinen Hehl daraus macht, dass er einfach Spaß machen will, und das gelingt ihm hervorragend.

Effekte: B-Movie-Charme trifft auf solide Technik

Obwohl Arac Attack sich klar als B-Movie positioniert, sind die Effekte überraschend gut. Die riesigen Spinnen, die durch die Stadt krabbeln, springen und angreifen, sind beeindruckend animiert. Der Kontrast zwischen dem bewusst trashigen Ton und den soliden CGI-Effekten verleiht dem Film eine einzigartige Note. Die Spinnen sehen so aus, als könnten sie direkt aus einem Albtraum stammen, sind aber gleichzeitig so überzogen, dass man einfach lachen muss.

Besonders gelungen ist die Szene, in der die Spinnen beginnen, Autos und Gebäude zu attackieren – ein herrliches Chaos, das mit viel Liebe zum Detail inszeniert wurde.

Die Darsteller: Genau im richtigen Maß überdreht

David Arquette ist perfekt als Chris McCormick, der etwas unbeholfene, aber letztlich heldenhafte Rückkehrer in die Heimatstadt. Seine Mischung aus Charme und leichtem Wahnsinn passt perfekt zur absurden Prämisse des Films. Kari Wuhrer als taffe Sheriff Sam Parker bringt eine gute Portion Humor und Sex-Appeal mit, ohne jemals in eine rein klischeehafte Rolle zu verfallen.

Ein weiteres Highlight ist der Radiomoderator Harlan Griffith (Doug E. Doug), der als Verschwörungstheoretiker das lokale Radio mit wilden Theorien über Aliens und Regierungsintrigen füllt. Seine Kommentare während des Angriffs der Spinnen sind pures Comedy-Gold.

Humor und Horror in perfekter Balance

Arac Attack schafft es, Horror- und Comedy-Elemente in einer Weise zu kombinieren, die selten so gut funktioniert. Die Spinnenangriffe sind spektakulär und manchmal sogar leicht gruselig, aber sie werden immer von humorvollen Momenten durchbrochen. Ob es die schrulligen Geräusche der Spinnen sind oder die absurden Reaktionen der Stadtbewohner – der Film lässt einen nie vergessen, dass er in erster Linie unterhalten will.

Vergleich: „Arachnophobia“ trifft auf „Tremors“

Wer Arachnophobia mochte, wird bei Arac Attack genau richtig sein – allerdings mit einer ordentlichen Portion zusätzlichem Wahnsinn. Der Film erinnert auch an Tremors – Im Land der Raketenwürmer: eine kleine Stadt wird von ungewöhnlichen Monstern heimgesucht, und eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Charakteren muss sich zusammenschließen, um zu überleben. Doch während Tremors eine etwas ernstere Note hat, setzt Arac Attack voll auf den Spaßfaktor.

Fazit: Perfekt für einen spaßigen Filmabend

Arac Attack – Angriff der achtbeinigen Monster ist der ideale Film für einen Sommerabend mit Freunden. Es ist kein Film, der ernst genommen werden will, und genau das macht ihn so sympathisch. Mit seinen beeindruckenden Effekten, einer gehörigen Portion Humor und einem Cast, der mit vollem Einsatz dabei ist, bietet er 99 Minuten pure Unterhaltung.

Wenn du gigantische Spinnen, schreiende Menschen und eine gute Mischung aus Grusel und Gelächter magst, dann ist Arac Attack genau der richtige Film für dich. Pack deine Freunde ein, mach Popcorn, und lass dich von diesem herrlich absurden Monster-Spektakel mitreißen.

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